„Rache ist grau“ – Yade Madison

Einsam liegen die verlassenen Straßen vor mir im Mondeslicht,

nahe dem Boden bildet sich eine dichte Nebelschicht.

Der asphaltierte Weg, auf dessen kalter Oberfläche ich barfuß gehe,

ist grau, dieses dunkle, von Liebe verlassene grau wie mein Herz.

Dies ist der Grund weshalb ich nun am Wegrand stehe.

Es brennt so sehr, von dunklem, von Liebe verlassenen, Schmerz.

Ich spüre, wie ich mit dem grauen Weg verschwimme

Das hat einen Grund,

doch niemand bringt´s auf den Punkt

und wieder kann ich sie hören – deine Stimme…

All die Zeit habe ich mich in Sicherheit gewogen,

doch die traurige Wahrheit ist: du hast mich nur belogen.

Für kurze Zeit bin ich im Himmel geflogen

Und soll ich von Glück sprechen, wenn ich weiß: du hast mich nicht betrogen?

Vermutlich nicht, denn es gibt Schlimmeres als dies.

Versuchst zu vertuschen, aber ich vergesse nicht, es war mies.

Allen erzählst du, dass du im Rechten stehst,

Aber ich weiß, dass du weißt, dass du es nicht bist.

Schweigend beobachte ich, wie du Lügen verbreiten gehst,

und ich bin die einzige die weiß, was du erzählst, ist Mist.

Du versuchst deinen Ruf zu retten und vielleicht gelingt es dir,

Aber eines kannst du nie ändern, du hast jemandem das Herz gebrochen – mir.

Warum denkst du, stehe ich im Dunklen hier?

Zwischen den Häusern auf dem Asphalt mit einigen Flaschen Bier?

Es ist vorbei und du denkst das Ganze hört jetzt auf.

Dass dein Herz ebenfalls gebrochen wird, nehme ich gerne in Kauf.

Meines ist gebrochen, kaputt und Tränen stehen Stau,

doch denke nicht, das war das Ende,

denn Rache ist grau…

– Yade Madison