Märchen-Lesung: „Der Lügenbaron“

Anlässlich des internationalen Tag des Märchens verfasste Schüler M., bekannt unter dem Pseudonym „der literaturkritiker“ diese Geschichte. Vorgetragen wurde sie im Rahmen der anlässlich Bibliotheksveranstaltung im kleinen Rahmen.

Der Autor verstand es seine Zuhörer in den magischen, märchenhaften Bann zu ziehen und trug erheblich zum erfolgreichen, wunderschönen Abend im Namen der Literatur bei.

Exklusiv können sie hier selbst sich ein Bild machen:

Enkel: „Opa kannst du mir eine Geschichte erzählen?“

Opa: „Na klar, aber pass auf die Geschichte hat es in sich. Es handelt sich nämlich um den Lügenbaron.

Es war mal eine glückliche Familie die aus 5 Mitgliedern bestand. Mama, Papa, zwei Söhnen und einer Holzpuppe mit 2 Riesenhöckern. Mama war Bäckereifachverkäuferin, Papa ein edler Ritter. Die zwei Söhne könnten unterschiedlicher nicht sein. Der eine, Justus, wollte berühmter Anwalt werden, und besuchte deshalb jeden Tag das FLG und verbrachte seine freie Zeit in der atemberaubenden Schulbibliothek, der andere, Thorsten, habgierig und listig wie kein anderer, hatte schon immer Spaß daran andere zu pranken, indem er Lügengeschichten erzählt. Als Thorsten 12 Jahre alt war verließ er die Stadt, um mit seinem Lurz spaß zu haben. Er reiste von Dorf zu Dorf und verbreitete Angst und Schrecken, indem er die Geschichte vom verkrüppelten Schlawiner erzählte.“
Enkel: „Kannst du mir auch mal die Geschichte vom verkrüppelten Schlawiner erzählen Opi?“
Opa: „Ein ander mal. Nun, wo war ich stehen geblieben, ach ja genau. Thorsten war nun, nachdem er wieder einmal ein Dorf terrorisiert hatte, auf der Reise zu einem Berge, dem sogenannten unerklimmbaren Hügelchen, der laut karte  im Doppelpack vorkommen müsste. Thorsten war sehr verwundert als er bemerkte, dass ihm hier ein Bär aufgebunden wird. Da kam plötzlich ein Zauberer, der seinen riesigen Zauberstab schüttelte und dabei rief: Hokus Pokus Fidibus. Sofort besprengte eine riesige Zaubermasse Thorsten und er verwandelte sich zu Justus. Justus war perplex doch wagte dann den Zauberer zu fragen was geschehen sei. Der sagte: Der Schlingel Thorsten wurde mit dir lokal vertauscht! Er befindet sich in der extrem coolen, spannenden und wunderschönen Schulbibliothek des FLGs.

Justus erwiderte: Oh Mann der wird was erleben. Ich will doch dort sein.

Justus lief daraufhin in Richtung Stadt über viele Dörfer, viele Gebirge und viele Straßen bis er am Ende eines Regenbogens einen Wunschbrunnen sah. Justus wünschte sich sofort zu Thorsten. Dann war es still. Totenstill. Er war dann aber nicht in der fabelhaften, unglaublich gut sortierten und perfekt ausgestatteten Schulbibliothek des FLGs, sondern auf dem Marktplatz an dem Thorsten wegen Heuchlerei am Pranger stand. Die Menschenmenge rief ununterbrochen: Lügenbaron! Lügenbaron!“

Enkel: „War’s das Opi?“

Opa: „Jaja“

Enkel: „Die Geschichte war ja nais opi, jetzt erzähl mir doch noch bitte die über den verkrüppelten Schlawiner.“

– der literaturkritiker